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Steuerbescheid verstehen: So liest Du Deinen Steuerbescheid

Ist die Steuererklärung ans Finanzamt übermittelt, hast Du bereits die erste Hürde genommen. Herzlichen Glückwunsch! Kommt dann endlich der Steuerbescheid, solltest Du ihn unbedingt überprüfen. Wir helfen Dir dabei den Steuerbescheid zu verstehen, Fehler aufzudecken und gegebenenfalls dagegen vorzugehen.

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Steuerbescheid verstehen: Erste einfache Prüfungsschritte

Hast Du Deine Steuererklärung mit der Steuersoftware QuickSteuer erstellt, sind die ersten Prüfungsschritte für Deinen Steuerbescheid sehr einfach. Um Deinen Steuerbescheid zu verstehen, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  • Vergleiche die festgesetzte Einkommensteuer auf Seite 1 Deines Steuerbescheids mit der festgesetzten Einkommensteuer in der Steuersoftware QuickSteuer (im Programm auf „Berechnung“ klicken).
  • Ist die im Steuerbescheid festgesetzte Einkommensteuer deutlich höher als die berechnete Steuer in QuickSteuer, solltest im Kleingedruckten Deines Steuerbescheids nachlesen, ob und an welcher Stelle das Finanzamt von Deinen erklärten Angaben abgewichen ist.
  • Diese Informationen, um Deinen Steuerbescheid besser zu verstehen, findest Du am Ende des Steuerbescheids unter „Erläuterungen zur Festsetzung“.

Praxis-Tipp:
Sollte die festgesetzte Einkommensteuer laut Steuerbescheid niedriger ausfallen als erwartet, sollte die Überprüfung des Steuerbescheids dennoch fortgesetzt werden. Bist Du am Ende dieser Überprüfungen zufrieden, kannst Du Deinen Steuerbescheid guten Gewissens abheften und Dich auf das neue Steuerjahr konzentrieren.

Steuerbescheid verstehen: Weitere Prüfungsschritte, wenn Erläuterungen fehlen

Hat der Sachbearbeiter sich nicht die Mühe gemacht, die Abweichungen zu Deinen erklärten Angaben in den Erläuterungen zum Steuerbescheid zu erläutern, musst Du Zahl für Zahl im Steuerbescheid mit den Berechnungen der Steuersoftware QuickSteuer abgleichen.

Oftmals fehlen Erläuterungen zu Abweichungen einfach nur deshalb, weil der Sachbearbeiter im Finanzamt nicht absichtlich abgewichen ist. Die Abweichungen im Steuerbescheid zum Erklärten können auf Tippfehler, Übertragungsfehler oder auf Zahlendreher zurückzuführen sein.

Praxis-Tipp:
Hast Du den Fehler im Steuerbescheid ausfindig gemacht, kannst Du Einspruch gegen den aus Deiner Sicht fehlerhaften Steuerbescheid einlegen. Dann muss das Finanzamt Dir die Abweichungen erklären oder Dir einen neuen Steuerbescheid mit Behebung des Fehlers zuschicken.

Einspruchsfrist beim Steuerbescheid

Um die Abweichungen zwischen Steuerbescheid und Steuererklärung zu verstehen, kannst Du also mit einem Einspruch vorgehen. Doch für die Einlegung des Einspruchs hast Du nicht ewig Zeit. Du hast einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheids mit dem Einspruch Zeit. Verbummelst Du diese Einspruchsfrist, bleibt es grundsätzlich bei der fehlerhaften Steuerfestsetzung.

Um die Einspruchsfrist in Deinem Steuerbescheid zu verstehen und zu berechnen, musst Du folgendermaßen vorgehen:

  • Rechne zum Datum des Steuerbescheids drei Tage dazu.
  • Endet diese Dreitagesfrist an einem Feiertag oder am Samstag oder Sonntag, gilt der Steuerbescheid erst am nächsten Wochentag als bekanntgegeben.
  • Rechne nun zu diesem neuen Datum einen Monat hinzu.
  • Endet diese Monatsfrist an einem Feiertag oder am Samstag oder Sonntag, endet die Einspruchsfrist erst am nächsten Werktag.

Beispiel: Du bekommst einen Steuerbescheid mit Datum 3. Januar. Möchtest Du Einspruch einlegen, berechnest Du nach folgendem Schema, wie lange Du dafür Zeit hast:

3. Januar + 3 Tage = 6. Januar 

Ist der 6. Januar in deinem Bundesland ein Feiertag, gilt der nächste Werktag. Zu diesem rechnest du einen Monat hinzu, bis dahin muss dein Einspruch beim Finanzamt sein. Ist der errechnete Tag ein Sonn- oder Feiertag, verlängert sich die Frist wieder bis zum nächsten Werktag. 

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